Die Partnerschaft mit einem Co‑Founder kann für Dein Start-up wichtig sein – aber genau diese Beziehung kann auch zur größten Schwachstelle werden. Konflikte zwischen Gründer/innen gehören zu den Hauptgründen, warum Start-ups scheitern. Wer frühzeitig erkennt, wie Co‑Founder Konflikte entstehen und wie man sie löst, kann das Risiko minimieren.
Warum Co‑Founder Konflikte ein Start-up gefährden
Unklare Rollen, unterschiedliche Visionen oder mangelnde Kommunikation sind typische Ursachen für Co‑Founder Konflikte. Studien zeigen, dass etwa 65 % der Start-ups an Problemen zwischen Gründer/innen scheitern. Diese Konflikte wirken sich direkt auf Entscheidungen, Teamkultur und langfristige Skalierbarkeit aus – und gefährden die gesamte Gründung.
Warnsignale für belastete Co‑Founder Partnerschaften
- Kommunikationsprobleme: Wichtige Entscheidungen werden ohne Absprache getroffen.
- Unklare Verantwortlichkeiten: Aufgaben überschneiden sich oder bleiben ungeklärt.
- Persönliche Spannungen: Emotionale Konflikte beeinträchtigen die Zusammenarbeit.
- Vertrauensverlust: Hinter dem Rücken der anderen Person werden Entscheidungen getroffen.
Strategien zur Prävention und Konfliktlösung
- Klare Rollen und Verantwortlichkeiten festlegen
Definiert von Anfang an, wer für welche Bereiche zuständig ist. Nutzt schriftliche Agreements oder Organigramme, um Transparenz zu schaffen. Klare Rollen reduzieren Doppelarbeit und verhindern Missverständnisse. - Regelmäßige, offene Kommunikation
Plant wöchentliche oder monatliche „Check‑Ins“ ein, um Fortschritte, Herausforderungen und Pläne zu besprechen. Offene Feedback-Runden helfen, kleine Konflikte früh zu erkennen und zu lösen. - Konfliktmanagement-Strategien entwickeln
Legt gemeinsam fest, wie Konflikte konstruktiv gelöst werden. Zunächst Problem benennen, dann Lösungsvorschläge sammeln und gemeinsam entscheiden. Klare Regeln für respektvolle Kommunikation unterstützen die Zusammenarbeit. - Externe Unterstützung nutzen
Wenn Konflikte festgefahren sind, kann ein neutraler Coach oder Mediator/in neue Perspektiven bieten und die Gespräche strukturieren. - Vision, Werte und Ziele regelmäßig abgleichen
Strategieworkshops oder Retreats helfen, sicherzustellen, dass alle Mitglieder im Gründungsteam die gleiche Richtung verfolgen und gemeinsame Werte gelebt werden. - Notfall- und Exit-Szenarien planen
Auch wenn niemand daran denkt: Frühzeitige Vereinbarungen für einen Austritt oder eine Umstrukturierung schaffen Sicherheit und reduzieren Risiko für das Start-up.
Co‑Founder Partnerschaft stärken
Die Gründer/innen-Partnerschaft kann ein großer Hebel für den Start-up Erfolg sein – wenn Rollen, Kommunikation und gemeinsame Ziele klar geregelt sind. Wer Co‑Founder Konflikte früh erkennt und aktiv angeht, schützt sein Start-up vor Stillstand, Fehlentscheidungen und Scheitern.
Harald Schützeichel ist Gründer und Geschäftsführer von FRENI.
FRENI unterstützt Entrepreneure: bei der Entwicklung ihres Geschäftsmodells, der Suche nach Partnern, der persönlichen Reife als Entrepreneur, beim Aufbau von Netzwerken.
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